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Presseaussendung

Sonderausstellung
Die Goldenen Platten in St. Pölten

Stadtmuseum St. Pölten, 24. Jänner 2018. Zahlreiche Besucher kommen zur Eröffnung der Sonderausstellung „60 Jahre Mormonen in St. Pölten“. Dass Mormonen sich eigentlich Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage nennen, wird den Besuchern sehr schnell klar. Aber warum “Mormonen”?

Auch diese Frage wird hier sehr anschaulich beantwortet, denn die Goldenen Platten, von denen die zusätzliche Heilige Schrift, genannt Das Buch Mormon, übersetzt wurde, bilden das Zentrum der Ausstellung.

„Sind die echt“, fragt Daniel seine Eltern, als er mit leuchteten Augen vor der Vitrine mit den Goldenen Platten steht. Nein, es ist nur eine Nachbildung, aber trotzdem ist er begeistert. In fünf weiteren Vitrinen sind typische Gegenstände aus dem Leben der Mitglieder ausgestellt. Außerdem kann man auf 30 Schautafeln die Geschichte der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage erkunden und mehr über das Alltagsleben der Mitglieder erfahren.

Die Idee zu dieser außergewöhnlichen Ausstellung kam von Frau Mag. Martina Eigelsreiter, der Leiterin des sehr aktiven städtischen Diversitätsteams. Unter der Organisation dieses Teams finden seit 2015 regelmäßige interreligiöse Treffen und Aktivitäten statt.

Bei der Eröffnungsveranstaltung sprachen von den Mormonen Max Nemec, Vizepräsident des österreichischen Kirchenvorstands, und Wolfgang Scholle, regionaler Öffentlichkeitsbeauftragter sowie Mitglied der St. Pöltner Interreligiösen Plattform und Hauptverantwortlicher der Ausstellung.

Als dritter Redner sprach Heinz Hauptmann, Gemeinderat der Stadt St. Pölten. Er schloss seine Rede mit einem Zitat aus den Glaubensartikeln der Mormonen, die er in der Ausstellung gefunden hatte: „Wir glauben, dass es recht ist, ehrlich, treu, keusch, gütig und tugendhaft zu sein und allen Menschen Gutes zu tun“.

Gemeinderat Hauptmann wies darauf hin, dass die Welt eine deutlich bessere wäre, wenn alle Menschen diesem Leitgedanken folgen würden.

Parallel zur Sonderausstellung werden auch Arbeiten von Heinrich Lersch, einem Mitglied der Kirche, gezeigt, der seit 1985 als Bildhauer und Bühnenplastiker in Wien tätig ist.

Seine ausgestellten Bilder basieren alle auf Gedanken, die ihn während des Studiums der Heiligen Schriften bewegt haben. Bei einem herrlichen Buffet gab es einen regen Austausch unter den Besuchern, die interessiert an den Schautafeln und Vitrinen gelesen und gestaunt hatten.

Die Ausstellung ist bis 8. März zu sehen, von Mittwoch bis Sonntag jeweils zwischen 10:00 und 17:00 Uhr. Es werden auch zwei Vorträge über Familienforschung angeboten mit dem Ziel, einen ersten Einstieg in dieses weltweite Hobby zu schaffen.

 

Die Termine sind 17. Februar und 3. März jeweils von 15:00 – 17:00 Uhr.

Warum gerade Mormonen sich mit Familienforschung auskennen wird schon jetzt Besuchern der Ausstellung erläutert.

Alle Besucher haben bestätigt, dass die Ausstellung einen Besuch wert ist und sie auf jeden Fall etwas Neues dazugelernt haben.

Hinweis an Journalisten:Bitte verwenden Sie bei der Berichterstattung über die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage bei deren ersten Nennung den vollständigen Namen der Kirche. Weitere Informationen hierzu im Bereich Name der Kirche.