Klagenfurter Gemeinde freut sich über einen neuen Bischof

„Ein Bischof soll ein Mann ohne Tadel sein“, steht in der Bibel (1. Tim. 3, 1-4), von ihm wird auch erwartet, „nüchtern, besonnen“ und „ein guter Familienvater“ zu sein. Bruder Benjamin Kaiser aus der Gemeinde Klagenfurt der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage wurde kürzlich zu diesem Amt berufen. Im bürgerlichen Beruf arbeitet er als Technischer Einkäufer. Er ist 34 Jahre alt, verheiratet mit Alice, und Vater von drei Söhnen. Oliver, der älteste von ihnen, besucht bereits die Volksschule, Finn und Kelvin, die beiden jüngeren Söhne, gehen noch in den Kindergarten. Auf die Frage, was die neue Berufung für ihn bedeutet, sagte er: „Für mich persönlich ist das Bischofsamt eine große Herausforderung und die Möglichkeit, zu unserem Himmlischen Vater eine nähere Beziehung aufzubauen.“ Den Schwerpunkt der Gemeindeaktivitäten sieht er bis auf weiteres in einer verstärkten Missionsarbeit. Das Bischofsamt wird in der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage ehrenamtlich ausgeübt, ebenso werden sämtliche seelsorgerischen Dienste, wie Taufe, Beerdigung, Konfirmation, Krankenbesuch, Krankensegen, soziale und humanitäre Hilfe, geistlicher Beistand, Evangeliumsunterricht usw. von Laienpriestern erbracht, die nebenher berufstätig sind und Familie haben. Die Frauen wirken ebenso intensiv und ehrenamtlich in der Gemeindearbeit mit. Sie dienen als Lehrerinnen, halten Ansprachen beim Gottesdienst, leiten Organisationen und sind Mitglieder des Gemeinderates. Das Familienleben hat bei den Heiligen der Letzten Tage hohe Priorität und Kinder sind ausgesprochen erhofft und erwünscht. Daher entscheiden sich viele junge Mütter dafür, zu Hause bei ihren Kindern zu bleiben und ihnen einen guten familiären „Polster“ fürs Leben mitzugeben. Foto: Kaiser; Veröffentlichung genehmigt