Presseaussendung

Junge Alleinstehende aus 21 Ländern legen bei einem Dienstprojekt gemeinsam Hand an

RANDERS, DÄNEMARK

Anhaltende Regenschauer vermochten die Begeisterung von nachweislich fast 400 jungen Alleinstehenden nicht zu dämpfen, die sich am 30. Juli eine gelbe Weste überstreiften und sich aufmachten, im dänischen Randers hilfreich Hand anzulegen.

„Sie schreiben heute Geschichte. Dies ist das größte Projekt der Mormon Helping Hands, das wir in Dänemark je hatten“, erklärte Kim Holst aus dem Pfahl Arhus, der die Veranstaltung organisiert hatte. Offenbar war es sogar das größte Projekt der Mormon Helping Hands in Europa, das je an einem einzigen Standort und Tag durchgeführt wurde.

Das Projekt bildete die Schwerpunktveranstaltung für den dritten Tag des „Fest i Nord“ (Fest im Norden), eine alljährliche Tagung der jungen Alleinstehenden in der Kirche, die seit über 20 Jahren in einem nordeuropäischen Land stattfindet. Bei dem viertägigen Fest gibt es unter anderem Sportveranstaltungen, es wird gesungen und getanzt, und es finden mehrere Workshops statt. Dieses Jahr fanden sich Teilnehmer aus mindestens 21 Ländern ein. Manche kamen von weither: aus Nord- und Südamerika.

Die Stadt Randers stellte für das Projekt an die 20.000 Dollar aus ihrem Etat zur Verfügung. Das meiste davon wurde für die Anmietung von sieben städtischen Schulbussen sowie neue Lederhandschuhe und besondere Sicherheitswesten für die dienstbeflissenen Gäste verwendet.

Gorm Halskov, der Vertreter der Stadt Randers, stellte den Teilnehmern kurz vor Abfahrt der Busse bei einer großen Versammlung den Tagesplan vor. Danach äußerte er sich begeistert über die ehrenamtlichen Helfer.

„Die jungen Alleinstehenden haben großartige Arbeit geleistet“, sagte er. „Sie haben ordentlich sauber gemacht und alles aufgelesen – sogar so kleine Sachen wie Flaschendeckel und Zigarettenstummel. Es war sehr beeindruckend, wie sie trotz schwerer Regenschauer 1,2 Tonnen Müll gesammelt haben.“

Der Landesdirektor für die Öffentlichkeitsarbeit der Kirche in Dänemark, Jesper Paulsen, fand die positive Berichterstattung in den Medien überwältigend. „Sowohl die Fest-i-Nord-Tagung als auch das Mormon-Helping-Hands-Projekt waren fabelhaft“, sagte er. „Beide dänische Fernsehsender haben von der Veranstaltung live berichtet. Im öffentlich-rechtlichen Radio gab es ein Live-Interview mit zwei jungen Erwachsenen. Auch in verschiedenen Lokalzeitungen und im Internet wurde über das Projekt [der Mormon Helping Hands] berichtet.“

Das Lokalblatt von Randers, der „Amtsavis“, befragte mehrere junge Erwachsene und berichtete über ihre positive Einstellung und Lebensweise. Am 28. Juli, noch vor dem „Fest i Nord“, war in der Zeitung zu lesen: „Es sind Partys mit Musik und Tanz geplant, der große Unterschied aber ist, dass diese jungen Erwachsenen weder trinken noch rauchen noch Drogen konsumieren.“ Einer der jungen Erwachsenen ließ die Zeitung wissen, dass es eine phantastische Erfahrung ist, wenn man zusammen ist und für andere Menschen voller Vergnügen etwas auf die Beine stellt. Dazu brauche man keine Stoffe, die einen zusätzlich anregen.

Die Worte einer jungen Frau aus Dänemark, Sarah Holm Larsen, geben wohl am besten wieder, was jeder der jungen Alleinstehenden empfand: „Dieses Helping-Hands-Projekt ist sehr schön und macht viel Spaß. Es ist einfach toll, mit anderen jungen Erwachsenen zusammen zu sein.“

Alle jungen Alleinstehenden haben die Fahrt zum Fest selbst bezahlt. Damit die Kosten im Rahmen blieben, organisierte die Stadt ihre Unterbringung in einem großen Gymnasium, das wegen der Sommerferien gerade leer stand. Aus großen Klassenzimmern entstanden provisorische Schlafräume, nachdem man die Tische und Stühle in den Gang gestellt hatte. Auf dem Rasen vor den Schlafräumen wurde ein großes Zelt aufgebaut, das man angemietet hatte. Dort servierten andere ehrenamtliche Helfer der Kirche den jungen Leuten ihre Mahlzeiten.

Sämtliche Ansprachen und Aktivitäten wurden in Englisch abgehalten, der einzigen Sprache, die alle verstanden. Auf den Gängen war jedoch ein buntes Wirrwar von Sprachen und Mundarten zu hören, das der Veranstaltung einen wirklich internationalen Anstrich gab.

Elder Robert C. Oaks vom Zweiten Kollegium der Siebziger eröffnete das „Fest i Nord“ mit einer inspirierenden Ansprache und erfüllte damit eine seiner letzten Aufgaben als Gebietspräsident in Europa, ehe er im Sommer in die Vereinigten Staaten zurückkehrte.

Hinweis an Journalisten:Bitte verwenden Sie bei der Berichterstattung über die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage bei deren ersten Nennung den vollständigen Namen der Kirche. Weitere Informationen hierzu im Bereich Name der Kirche.