Presseaussendung

Aufforderung bei weltweiter Konferenz: Verpflichten Sie sich erneut, Jesus Christus nachzufolgen

Änderungen sollen Frauen mehr einbeziehen und die Jugendlichen stärken

Mehr Beteiligung der Frauen, die Jugendlichen stärken und die erneute Verpflichtung, Jesus Christus nachzufolgen - dies waren die Schwerpunkte in den Ansprachen und Ankündigungen bei der Herbst-Generalkonferenz der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage.

Am 5. und 6. Oktober 2019 fanden fünf Versammlungen im Konferenzzentrum in Salt Lake City, Utah, statt, das 21.000 Besuchern Platz bietet. Dank Übertragungen per Satellit, Radio, Fernsehen und Internet und auch in Druckform erreichten die Sprecher ein Millionenpublikum in aller Welt.

 

Wertschätzung für den Beitrag der Frauen

Russell M. Nelson, Präsident der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, bekräftigte, dass die rechtschaffenen Frauen in der Kirche mit Macht und Vollmacht von Gott reden und unterweisen. Dass die Frauen die Lehre Christi lehren und sich in den Ratsgremien der Kirche beteiligen, sei ganz wesentlich und niemals bloß schmückendes Beiwerk, erklärte er weiter.

Vor den Konferenzversammlungen trafen die Generalautoritäten und führenden Amtsträger der Kirche zusammen, um sich von der Ersten Präsidentschaft unterweisen zu lassen. Präsident Russell M. Nelson gab eine neue Richtlinie der Kirche bezüglich der Zeugen bei heiligen Handlungen, wie etwa der Taufe in Gemeindehäusern oder Tempeln, bekannt. Durch diese Änderungen sollen sich Familienangehörige mehr an den heiligen Handlungen beteiligen können, erklärte Präsident Nelson bei der Konferenz.

Zum ersten Mal gab Präsident Nelson die Errichtung neuer Tempel in der Schwesternversammlung der Generalkonferenz bekannt. Mit den angekündigten vier neuen Tempeln in den Vereinigten Staaten und jeweils einem in Sierra Leone, Papua-Neuguinea, den Philippinen und in Guatemala steigt die Gesamtzahl der Tempel, die weltweit in Betrieb, angekündigt oder in Bau sind, auf 217.

Die Jugendlichen stärken

Elder Quentin L. Cook vom Kollegium der Zwölf Apostel und Schwester Bonnie H. Cordon, die Präsidentin der Jungen Damen, legten Änderungen dar, mit denen die Jugendlichen gestärkt werden sollen.

Die Bischöfe der Gemeinden werden nun direkter mit den Jugendlichen arbeiten, sie anleiten und ihnen ein Mentor sein, so Elder Cook. Die aus erwachsenen Männern bestehende Leitung der Jungen Männer auf Gemeindeebene wird abgeschafft. Seit über hundert Jahren wurden die Mädchen in der Organisation der Kirche für die Jungen Damen in drei Klassen eingeteilt. Ab jetzt werden die Klassen entsprechend den Bedürfnissen in der jeweiligen Gemeinde eingerichtet, so Schwester Cordon.

Jesus Christus nachfolgen

Heilige der Letzten Tage achten, so wie auch andere Nachfolger Jesu Christi, immer auf Gelegenheiten, wie man anderen helfen, sie aufbauen und ihnen Liebe erweisen kann, erklärte Präsident Nelson den Zuhörern. Er legte dar, dass die Kirche unter anderem viel für die Flüchtlingshilfe tut. Allein im Jahr 2018 hat die Kirche Hilfsgüter für Flüchtlinge in 56 Ländern gespendet. Außerdem leisten Mitglieder der Kirche ehrenamtliche Arbeit bei der Integration von Flüchtlingen an ihrem neuen Wohnort.

Ein wahrer Jünger Jesu Christi liebt Gott und seine Kinder, ohne eine Gegenleistung zu erwarten, erläuterte Elder Dieter F. Uchtdorf vom Kollegium der Zwölf Apostel. Schwester Reyna I. Aburto, die Zweite Ratgeberin in der Präsidentschaft der Frauenhilfsvereinigung, hielt die Konferenzbesucher dazu an, auf dem Weg des Erretters zu bleiben und mehr Mitgefühl zu entwickeln. Elder Hans T. Boom von den Siebzigern forderte die Zuhörer auf, aus der Dunkelheit ins Licht zu treten, und erklärte, dass das Licht des Evangeliums Wärme und Heilung schenkt.

Die jüngsten Initiativen und Ankündigungen in der Kirche sollten als konzertierte Maßnahme betrachtet werden, die den Mitgliedern helfen soll, auf Jesus Christus zu bauen, legte Elder Jeffrey R. Holland vom Kollegium der Zwölf Apostel dar.

Führung der Kirche

Eine der Änderungen in der Führung der Kirche, die bei der Generalkonferenz bekanntgegeben wurden, war die Entlassung von Elder Wolfgang Pilz als Gebietssiebziger. Er wurde jetzt als Präsident des Frankfurt-Tempels in Deutschland berufen. Seine Frau, Karin Pilz, wird die Oberin des Tempels sein.

Hinweis an Journalisten:Bitte verwenden Sie bei der Berichterstattung über die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage bei deren ersten Nennung den vollständigen Namen der Kirche. Weitere Informationen hierzu im Bereich Name der Kirche.